QAL 2018: Windräder

Tja, wo soll ich anfangen? Ich nehme euch mal am Besten mit. Mit zu meinen Entwürfen und Gedanken rund um den neuen Block. Zuerst mal dachte ich geil, der ist einfach, der sieht gut aus. Sieht er auch tatsächlich, aber nur einzeln. Denn einzeln sieht er aus wie eine Windmühle. Das ist cool. Hier ist die Anleitung dazu:
https://quiltmanufaktur.blogspot.de/2018/04/6-koepfe-12-bloecke-windrad-block-tutorial.html

Aber nun – wenn man den Block in Reihe näht, dann sehe ich zumindest da Symbole, die ich definitiv nicht sehen möchte. Ich denke jeder weiß was gemeint ist. Ich habe tatsächlich überlegt, ob ich euch das hier zeigen möchte und mich dafür entschieden es zu tun. Es ist ja nun nicht wirklich das fragliche Symbol, es sieht aber dem leider sehr sehr ähnlich.

Also habe ich rumprobiert. Auf Facebook hat jemand mit den Abständen und Größen gespielt. Aber auch das hat für mich nicht die gewünschte Wirkung gehabt:

Oceaniss meinte dann, es wäre vielleicht einfacher, wenn die Farben nicht innerhalb der Blöcke wechseln würden. Also habe ich auch das ausprobiert. Nun ja, nun nee… immer noch das Gleiche im Kopf.

Und so habe ich gedanklich ganz viel durchprobiert und mich von meinem Konzept für diese Reihe zumindest ein bisschen getrennt. Bislang habe ich den (geplanten) Hintergrundstoff für die Motive genutzt und die bunten Regenbogenfarben für den Hintergrund. Das funktioniert aber hier offensichtlich nicht. Den Farbverlauf wollte ich aber auf jeden Fall beibehalten. Hier mein nächster Versuch:

Aber hey – da fehlt doch komplett der Hintergrundstoff. Das kann nicht sein.
Ich habe nun also zunächst die Reihe komplett durch mit dem Hintergrundstoff „gefüllt“. Das waren immer abwechselnd drei bzw. zwei Teile pro Block. Gesamt also 38 Teile von 120 Teilen. Bleiben noch 82 Teile übrig. Das macht bei 10 Stoffen dann jeweils 8 Teile pro Farbe. Nur gelb hat zwei mehr bekommen, denn die ist am Rand und das fällt daher nicht auf. Wichtig war mir, dass sich keine zwei gleichen Farben berühren. Und so gefällt mir das Windrad richtig gut. Es sieht aus wie ein Mosaik:

Beim Zuschnitt habe ich zunächst Rechtecke geschnitten und dann mein Lineal mit Kreppband präpariert. So kann man nämlich ganz einfach aus jedem Rechteck gleich zwei Windradteile schneiden ohne jedesmal mühsam mit einer Schablone hantieren zu müssen. Das Kreppband habe ich auf die Unterseite des Lineals geklebt.

Das Zusammennähen hatte ich mir komplizierter vorgestellt. Das fertige Bild lag neben der Nähmaschine und ich musste tatsächlich nur ganz wenige Male wieder auftrennen und neu nähen. Und ich glaube ich habe dieses Mal tatsächlich alles richtig gemacht. Hier sind auf jeden Fall mal 15 sehr bunte Windräder auf einem Haufen:

Und in Nahaufname. Die Ränder trimme ich noch beim endgültigen Zusammennähen der einzelnen Reihen:

Mir gefällt das schon richtig gut, es wird total bunt. Der Fehler im März-Block ist übrigens immer noch da. Und ich bin mir tatsächlich noch nicht sicher, ob ich das nochmal auftrennen werde oder es einfach so lasse.

Vielen Dank nochmal an Andrea von der Quiltmanufaktur für die prima Anleitung. Und wenn ihr noch mehr Windräder sehen wollt, dann schaut doch mal hier bei der Linkparty für den April (ganz runterscrollen)!

QAL2018: Wonky Stars

06Anleitung gibt es hier: https://zeit-fuer-patchwork.blogspot.de/2018/03/6-kopfe-12-blocke-2018-marz-stern-block.html

Ich hätte jetzt im März ja mit allem gerechnet, aber nicht mit Sternen. Also gleich mal vorneweg ich mag Sterne, sehr sogar! Aber hey – die gehören doch irgendwie zu Weihnachten oder etwa nicht? Ich dachte es kommt eher irgendwas rundes, eiförmiges, österliches.

Nun ja, dann nähen wir mal Sterne! Wonky Stars um es genau zu sagen. Wonky heisst übersetzt wackelig, und mit wonky wird im Patchwork irgendwie alles beschrieben was nicht so genau grade ist. Das kommt mir gelegen. Dachte ich zumindest. Irritierenderweise muss man aber trotzdem genau zuschneiden, damit es dann auch „wonky“ aussieht und nicht „winkywankywunky“.

Der Zuschnitt war ja noch ok. Ich mache das wieder wie im Januar auch genau umgekehrt. Das Muster in der Hintergrundfarbe und den Hintergrund in bunt. Das passt dann gut zusammen. Also musste ich „nur“ im Kopf umdenken. Das kann ich mittlerweile ganz gut. Halfsquaretriangles nähen, zuschneiden und trimmen – nicht so meine Lieblingsaufgabe aber ok. Was muss das muss. Und nach 40 Stück hat man da dann doch eine gewisse Routine. Ich denke aber ernsthaft drüber nach mir vom Lieblingsmann eine drehbare Schneidematte zum Geburtstag zu wünschen 😉

Und dann ein bisschen puzzeln. Ich habe die Hälfte der Halfsquaretriangles so genäht wie es in der Anleitung stand. Die andere Hälfte dann genau gegengleich. Wenn schon wonky, dann auch richtig wonky! Dadurch sind die Sterne nicht alle gleich schief. Kann man auf den folgenden Bildern vielleicht ein bisschen erkennen.

Und nun habe ich angefangen die Blocks zusammenzunähen. Bzw. ich habe eigentlich gar nicht die Blocks genäht, sondern gleich die Reihen. Dazu habe ich alles auf dem Fussboden ausgelegt. Das geht tatsächlich nur wenn man alleine ist und nicht das eine oder andere muntere Kleinkind dazwischenfunkt (Katzen gehen bestimmt auch nicht…). Und dann habe ich auf dem Boden erst mal jeweils die drei senkrecht übereinanderliegenden Quadrate zusammengepinnt und genäht.

Und anschliessend wieder ausgelegt und wieder zusammengepinnt… immer die zwei nebeneinanderliegenden Dreierblöcke….da kann man so schön Kette nähen. Das spart Zeit!

Tja, und dann war es geschafft. Für die Fotos bin ich dieses mal raus in den Wald. Das Wetter ist ja seit gestern so toll frühlingshaft und wir haben so viel Natur drumrum, da bietet sich das an. Ich find die drei Reihen schon super. Bin aber immer noch unschlüssig ob ich da dann „Quilt-As-You-Go“ probiere oder das riesige Endwerk doch unter die Nähmaschine wuchte. Ich tendiere zu Ersterem.

Fazit: Bislang die zeitaufwändigste Reihe dieses Jahr, aber auch definitiv die Schönste. Ich könnte mir hier auch sehr gut vorstellen eine Decke für den Weihnachtsbaum zu nähen. Nur aus diversen Wonkystars. Aber das liegt vielleicht auch an der wie immer tollen Anleitung.

Und wenn ihr noch mehr Sterne sehen wollt – hüpft mal rüber zur Linkparty von Verena

 

Patchwork Shirts fürs Augustmädchen

Nachdem ich ja hier voll und ganz im Patchwork-Fieber bin und außerdem auch bei mir das leidige Thema Stoffreste ganz aktuell ist habe ich einfach mal beides verbunden. Es gibt da ganz tolle Anregungen bei farbenmix.de (oder auch sicher bei anderen, ich hab mich aber da inspirieren lassen).

Optimalerweise eignet sich hier ein einfacher Schnitt. Ich finde ja das Easy-Peasy T ziemlich cool. Sehr simpel nur aus zwei Teilen bestehend und sitzt trotzdem oder vielleicht auch grade deswegen.

Zuerst sortiere ich meine Stoffreste ganz grob nach Farben oder auch Mustern und schneide alles rechteckig zu. Es soll ja nicht nach Clown aussehen. Und dann nähe ich die passenden Teile zusammen. Ich nähe da auch gern mal links auf links und nutze dabei den Fake-Overlockstich meiner Nähmaschine und fixiere die Naht hinterher mit einem Zickzackstich damit sie auch platt liegt. Eine Overlockmaschine habe ich tatsächlich immer noch nicht… noch nicht….. Dabei immer schön auf den Fadenlauf oder aber zumindest die Dehnbarkeit achten! Das mache ich solange, bis ich ein Teil habe, das groß genug ist um das Schnittmusterteil aufzulegen.

Anschließend ganz normal die Teile zuschneiden. So sieht das dann bei mir aus – immer Vorder- und Rückenteil! Zwiemal eher maritim, einmal in braun-beige. Bei dem Shirt habe ich dann noch aus einem anderen Stoff Blätter appliziert. Webbänder oder Zackenlitze sieht bestimmt auch schick aus. Eigentlich kann man sich hier ja echt wild austoben.

Zusammengenäht habe ich die Schulternähte wieder wie oben links auf links und die Seitennähte ganz normal rechts auf rechts. Unten säumen (oder Bündchen oder was auch immer), an den Armlöchern und Kopfloch Bündchen und fertig ists. Die Hauptarbeit liegt hier tatsächlich in der Auswahl der Stoffe und dem zusammennähen der Reste. Für die beiden maritimen Shirts gab es noch eine passende Leggings dazu. Der Schnitt ist die 10-Minuten-Leggings. Das ist ein Freebook und tatsächlich in 10 Minuten genäht. Passt meinem Windelpopo-Kind prima.

Der Sommer könnte jetzt mal kommen…. die Bilder sind allerdings bei strahlendem Sonnenschein und kaltem Winterwetter gemacht. Man sieht ja auch noch ne Runde Schnee.

Jetzt sind zumindest ein paar Reste wieder weg. Aber ich fürchte ja, die Kiste füllt sich wieder… da ist noch Einiges vorhanden und ich zeige bestimmt noch mehr hier!

Ach ja, und wer das wissen will, genäht habe ich jeweils Größe 86. Das ist zwar im Moment noch etwas reichlich, aber der Frühling und Sommer ist ja noch etwas in der Ferne und dann wird das bestimmt super passen!

Liebe Grüße
Ina

QAL2018: Bright Hopes

Anleitung gibt es hier: https://www.ellisandhiggs.com/6-koepfe-12-bloecke-bright-hopes-quilt-block/

Nachdem ich im Januar schon mit einem bunten Regenbogen angefangen habe geht es hier munter mit Quadraten weiter. Warum der Block „Bright Hopes“ heißt konnte ich jetzt spontan nicht herausfinden, vielleicht aber weil man die Hoffnung nicht aufgeben soll bei diesem recht simpel erscheinenden Layout nicht doch alles verkehrt zu machen 😉 Meine Blöcke sind natürlich auch alle nicht ganz so wie in der Vorlage geworden. Aber da ich das konsequent durchgezogen habe fällt es gar nicht auf, hihi!

Zwei verschiedene Layouts hatte ich für die Umrandungen der Hintergrundquadrate im Kopf und konnte mich nicht wirklich entscheiden. Ich habe mich schließlich für die obere Variante entschieden, da hier das Muster doch noch ein bisschen besser erkennbar ist.

Und wie ich schon eingangs erwähnte… man muss da echt aufpassen, dass nichts schief geht. Wenn man meine Streifen mit der Vorlage vergleicht, stellt man fest, dass ich in der Vorlage links oben ganz in der Ecke mit dem ersten Streifen angefangen habe… beim Annähen aber rechts oben. Im Grunde genommen sind die Streifen einfach nur gedreht, was aber auch hinterher komplett egal ist, da ich das bei allen 15 Blöcken so gemacht habe. Und weil ich die Farben einfach nur geil finde kommen hier noch ein paar Bilder der einzelnen Schritte:

Und fertig. Und auch heute war es wieder tolles Wetter, so dass ich draußen Fotos machen konnte!

 

Und in Kombi mit den Herzen (Bügeln ist auch für Anfänger) 😉

Und komplett. Das ist mal gar nicht so einfach ne Reihe komplett draufzubekommen. Ich glaube das wird besser wenn ein paar mehr davon zusammenkommen. Gefällt mir schon sehr gut und das Junimädchen hat auch schon Bedarf angemeldet für die tolle bunte Decke und wann die denn endlich fertig wäre!

 

 

QAL2018: Das Herz

Anleitung gibts hier: http://allie-and-me-design.blogspot.de/2018/01/6-kopfe-12-blocke-2018-januar-tutorial.html

Die zweifarbigen Herzen sind toll, keine Frage – aber ich wollte es  anders machen und lieber einfarbige Herzen auf zweifarbigem Hintergrund haben. Dafür musste ich die Anleitung etwas abändern. Zugeschnitten habe ich nach Plan, bis auf den Streifen „D“ des Hintergrundstoffs. Den habe ich mittig geteilt und jeweils noch 1/4 Inch Nahtzugabe hinzugefügt, also pro Block 4 Streifen mit 1 1/4 * 3 Inch zugeschnitten.

Beim zusammennähen habe ich erst an die Herzblöcke die Ecken genäht (A, B, C) und anschließend an jede Herzhälfte den geteilten Streifen (D) oben und unten und anschließend die Seitenstreifen (E) rechts bzw. links außen angenäht.

 

Erst dann habe ich die zwei Hälften jeweils zu Herzen zusammengefügt und begradigt. Etwas knubbelig wurde es unten an der Herzspitze, da dort ja zusätzlich noch die Teilungsnaht des unteren Streifens war. Das ging aber relativ gut zu nähen.

 

Und hier ist meine fertige Reihe. Ein bunter herziger Regenbogen 🙂 So habe ich mir das auch vorgestellt, juhu! Wieder mal eine klasse Anleitung und ein tolles Muster. Danke dafür!

QAL 2018

Tja, mal gucken ob ich hier weiterblogge oder nicht 😉 Zumindest nähe ich weiter, das auf jedenfall. Nur Fotos machen, bearbeiten und online stellen, das ist in letzter Zeit etwas kurz gekommen. 

Fakt ist – der Quilt aus 2017 ist fertig. Ach was – die Quilts, denn es sind ja zwei geworden. Und die werden auch fleißig benutzt auf dem Sofa im Wohnzimmer zum Einkuscheln beim Vorlesen für die Kinder oder auch mal zum Fernsehen für uns Erwachsene 🙂

Und jetzt mache ich noch einen, der QAL (Quilt-A-Long) der 6 Köpfe geht in Runde zwei. Und auch wenn der Lieblingsmann fragt warum wir denn noch eine Decke…. Decke??? …. brauchen und wieviele wir denn noch so brauchen würden und so, das ist mir egal.

2018 werden es Reihen. Genau 12 Stück, in jedem Monat eine. Mal etwas breitere Reihen aus 10 Blöcken zu je 6 Inch fertiger Breite und mal etwas schmaler aus 15 Blöcken zu je 4 Inch fertiger Breite zusammengesetzt. Und dieses Jahr mache ich das was viele machen, ich nähe ganz bunt! Das Junimädchen freut sich schon über den Regenbogenquilt, der dann am Ende des Jahres entstehen wird.

Und dieses Jahr haben Sonja und ich uns entschlossen die gleichen Farben zu nehmen. Das wird besonders spannend weil sicherlich trotzdem zwei ganz unterschiedliche Quilts entstehen werden!

Das hier sind unsere Stoffe für 2018. Als Hintergrund habe ich mir vier Meter in „taupe“ bestellt. Das ist so ein graubraun und ziemlich neutral. Und dann halt jeweils 0,40 cm Uni in Regenbogenfarben. Spannend übrigens wie unterschiedlich großzügig die Stoffe zugeschnitten worden sind. Bestellt habe ich jedesmal die gleiche Länge 😉

Und so wird es dann in etwa aussehen:

Und hier die Fakten zum QAL:

Monatsanleitungen auf folgenden Blogs:

[6K12B] Der Oktoberblock „Joseph’s Coat“

Tja, schon wieder was Applizieren. Och nöööööö….. mag ich nicht. Oder doch, mag ich schon. Aber ich will doch hier Patchwork machen und irgendwie bedeutet das für mich immer noch Stoffstücke ANeinander zu nähen und nicht AUFeinander.  Aber egal – mitgehangen und mitgefangen. Hier gibts wohl verschiedene Möglichkeiten wie man das am Besten macht. Ich hab mir kurzerhand mal wieder was Neues bestellt, ein ganz dünnes Vlies. Und das gleich in weiß und in schwarz. Ich denke mal, das kann ich noch für ganz vieles brauchen, war auch jetzt nicht so teuer.

Und dann habe ich den Brückentag vorm Reformationstag (oder wie das Junimädchen sagt Hälllloooowiiiiiiiiiin) genutzt und einfach mal gemacht. 24 Blätter für die zwei Blöcke in Akkordarbeit zugeschnitten, genäht, gewendet…

…gebügelt, aufgesteckt…

…und aufgenäht. Aber nee, dieses Mal nicht mit der Hand. Haha, das mach ich nicht nochmal. Ich habe mal einen neuen Stich ausprobiert. Perlstich heisst der und eigentlich bräuchte ich da laut meiner Nähmaschine ein ganz anderes Füßchen für. Geht aber auch super mit denen die ich habe.

Die Fäden habe ich dann jeweils mit einer feinen Nadel auf die Rückseite gezogen und da verknotet. Ich will ja keine losen Fäden vorne haben. Und auch wenn die Mitten eher experimentell aussehen gefällt mir das ziemlich gut. Ich bin tatsächlich am Überlegen ob ich auch nochmal den Dresden Plate mit der Maschine und dem Perlstich überarbeite.

Hier sind die beiden fertigen Blöcke.

Der Dank geht diesesmal an Andrea von der Quiltmanufaktur für Anleitung und Inspiration! Und auch für die Linkparty bin ich noch rechtzeitig. Hier gehts lang (runterscrollen)!

[6K12B] Der Septemberblock „Bears Paw“

Hui, der September war aber eine schwere Geburt. Vielleicht lag es auch daran, dass wir zwei tolle Urlaubswochen in Holland verbracht haben. Fakt ist, den aktuellen Patchworkblog habe ich im September nicht mehr geschafft und erst Anfang Oktober genäht. Falls du nicht weißt wovon ich hier schreibe, lies doch mal hier nach, da steht alles zu den vorherigen Monaten:

Jeden Monat einen Patchwork-Block in einer anderen Technik und am Ende des Jahres wird eine Decke draus. Das ist das Ziel. Und bislang liege ich gut in der Zeit. Mit neun Blöcken wird das ja schon was Schickes, und das auch gleich doppelt. Die Mädchen bekommen eine in bunt und wir Erwachsenen in schwarzweiß.

Im September war dann endlich Foundation Paper Piecing dran. Auf diese Technik habe ich schon ganz lange gewartet – nähen auf Papier. Wollte ich schon immer mal ausprobieren, habe ich mich aber nie rangetraut. Jetzt im September endlich mal. Das ist so ein bisschen wir malen nach Zahlen. Wobei ich das früher immer reichlich unkreativ gefunden habe.

Fazit – das macht echt Spaß, ist aber nur was, wenn da grade kein Kind im Hintergrund quängelt. Denn da ist ganz fix mal was falschrum aufgenäht.

Hier die beiden fertigen Septemberblöcke…

…und dann auch nochmal alle neun zusammen. Ich finds schick.

Für die Linkparty bin ich zu spät, aber trotzdem geht der Dank für die Anleitung und Inspiration an Verena vom Blog „einfach bunt…“

[Tutorial] Kleidchen mit Rüschen

Das Junimädchen braucht dringend neue Sommerkleider. Jeans zieht sie gar nicht mehr an, hier werden nur noch Kleidchen mit (oder bei warmem Wetter gern auch ohne) Leggings getragen. Na wegen mir ok, nähe ich halt noch welche. Und im Winter kann sie die dann auch mit Langamshirt und Strumpfhosen tragen…. und später dann das Augustbaby! Hier kommt ja nix weg.
Die Fotos hatte ich auf Instagram schon mal gezeigt, das Kleidchen wird mittlerweile auch heiß geliebt und da die Rüschen unten eigentlich ziemlich einfach sind dachte ich mir, ich versuch mich mal an einem kleinen Tutorial dazu. Vielleicht mag das ja jemand nachnähen und muss dann nicht selbst rumtüfteln wie ich.

Ihr braucht einen beliebigen Schnitt für ein Oberteil. Von der Länge her sollte das Ganze über den Po gehen, also entweder ein verlängertes Shirt oder ein Longshirt oder ein Kleid mit gradem Abschluss unten. Theoretisch muss das noch nicht mal selbstgenäht sein, es geht auch ein gekauftes Oberteil. Ich habe mir für meine Beispiele einfach ein gut passendes Kleid des Junimädchens kopiert.

Zusätzlich braucht ihr für Vorder- und Rückseite je drei Streifen für die Rüschen. Messt unten an Vorder- und Rückenteil die Breite aus und addiert 50%. Bei mir hatten beide Teile jeweils 40 cm Breite und ich habe die Rüschenstreifen 60cm lang gewählt. Die Streifen sind bei mir 4, 8 und 10 cm hoch. Das ist Geschmackssache. je nach Musterverlauf könnt ihr parallel oder senkrecht zum Fadenlauf zuschneiden. Beim Zuschnitt senkrecht zum Fadenlauf (also parallel zur Webkante) rollt sich der Jersey so ein, dass man hinterher die rechte (also schönere) Stoffseite sieht. Falls es bei euch vom Musterverlauf passt, würde ich das empfehlen. Beim Trollkleidchen habe ich die Streifen parallel zum Fadenlauf zugeschnitten, hier sieht man dann leider hinterher auch die unschöne, weiße linke Stoffseite. Ging aber vom Muster her nicht anders. Beim Geburtstagskleidchen konnte ich senkrecht zum Fadenlauf zuschneiden. Das sieht vom Endergebnis hier deutlich besser aus.

Die insgesamt sechs Stoffstreifen kräuselt ihr nun an der oberen Seite ein. Ich nähe übrigens mit einer ganz normalen Nähmaschine. Das geht. Eine Overlock ist nett aber kein muss… geht alles auch ohne! Zum Kräuseln nehmt ihr den ganz normalen Gradstich mit größtmöglicher Stichlänge. Zusätzlich stellt ihr an der Nähmaschine die Oberfadenspannung auf die höchste Stufe. Lasse die Fadenenden lang und nähe einmal ohne zu verriegeln an der oberen Kante innerhalb der Nahtzugabe entlang. Wenn du anschließend am Oberfaden ziehst kräuselt sich der Stoff ein. Verteile die Falten gleichmässig und verknote jeweils Ober- und Unterfaden an beiden Seiten miteinander. Du kannst die Falten noch fixieren indem du mit einem Zickzackstich nochmal über die Naht nähst. Alternativ zum Kräuseln kannst du natürlich auch ganz viele kleine Kellerfalten nähen…. wer das mag…..Gummiband wäre eine dritte Alternative. Das würde ich hier aber nicht empfehlen, da sonst beim finalen zusammennähen drei Gummibänder übereinanderliegen. Das sieht nicht nur dick und wulstig aus sondern trägt sich mit Sicherheit auch nicht angenehm.

Wenn du alle sechs Rüschenteile (je drei für vorne und hinten)  gekräuselt hast steckst du die mit den gekräuselten Seiten rechts auf rechts unten an Vorder- und Rückenteil. Den schmalen Streifen nach innen, den breiten ganz nach außen. Ich habe das Ganze jetzt erst mal mit einer Hilfsnaht fixiert. Gradstich mit großer Stichlänge oder Zickzackstich.

Jetzt einmal umdrehen und kontrollieren ob die drei Streifen alle auf gleicher Höhe enden. Also an Vorder- und Rückenteil. Falls ja – prima, Falls nicht und die Abweichung sehr groß ist – auftrennen und korrigieren. Kleinere Abweichungen können beim zusammennähen noch kaschiert werden.

Jetzt kannst du die mittlere und schmale Rüsche mit einem Rollsaum versehen. Ich mache das ganz einfach mit meiner Nähmaschine indem ich einen relativ schmalen Zickzackstich wähle und damit ganz am äußersten Rand des Stoffes entlangnähe. Immer so dass die Nadel einmal in den Stoff und einmal ausßerhalb einsticht. Dabei ziehe ich richtig fdest am Stoff, also genau so wie man das sonst auf keinen Fall machen sollte. Durch das Ziehen wellt sich der Stoff und durch den Zickzackstich wird er am Rand versäubert. Man kann das entweder mit einem Garn in Kontrastfarbe oder mit einem Garn dass sich dem Stoff anpasst nähen. Je nachdem welchen Effekt man erzielen will. Ich nähe meistens 2-3mal rum. Das ist Geschmackssache.

Wenn die beiden Streifen mit einem Rollsaum versäubert sind kann man die Seiten des Shirets zusammennähen. Dazu stecke ich zunächst die beiden schmalsten Streifen mit der Rollsaumkante bündig aufeinander und nähe diese mit einem Gradstich zusammen. Dadurch kann ich sichergehen, dass die Kanten auch passgenau aufeinandertreffen. anschliessend wiederhole ich diesen Schritt mit den beiden mittleren Streifen. Dabei müssen die beiden schmalen Streifen natürlich auch mit gefasst werden. Als letzten Schritt nähe ich die kompletten Seiten des Shiarts inkl. der Rüschenstreifen zusammen. Jetzt wenden und kontrollieren ob alles passt. Wenn ja – super. Falls nicht, ggf. auftrennen und korrigieren.

Als letztes wird nun noch die unterste Rüsche in einem Schritt komplett mit einem Rollsaum versehen – fertg!

 

 

 

[6K12B] Der Augustblock „Card Trick“

Ich mach es mal kurz. Jedes Teil ca. fünfmal zugeschnitten und doch irgendwie alles krumm und schief und die einzelnen Teile zu klein – also einfach murksig. Räumliches Denken ist Glückssache, zumindest bei mir und im August. Abgesehen davon liegt das Ganze hier seit knapp drei Wochen rum und mir fehlt einfach die Zeit um irgendwas ordentliches zu schreiben und von daher unkommentiert ein paar Fotos. Im September dann wieder mehr…. vielleicht 😉

Vielen Dank an Nadra von Ellis&Higgs, da gibt es die Anleitung, die ist wie immer wundervoll und es lag an meinem Unvermögen, nicht daran 🙂